Mittwoch, 16. Juli 2008

Iwein Löwenritter

Basierend auf dem höfischen Versepos "Iwein" (Hartmann von Aue) hat Felicitas Hoppe ein fesselndes Buch über Liebe und Freundschaft im Leben des Ritters "Iwein" geschrieben. Die Autorin versteht es prächtig dem Leser die Abenteuer des Löwenritters näherzubringen, der nach immer neuen Herausforderungen sucht (und sich in Gefahr begibt) und damit das Verhältnis zu seiner großen Liebe auf eine harte Probe stellt. Das Buch wurde wohl hauptsächlich für Kinder und Jugendliche geschrieben, doch bin ich überzeugt dass auch viele Erwachsene Gefallen an dem rundum empfehlenswerten Werk finden werden.

Als König Artus mit den Rittern der Tafelrunde wieder einmal auf Abenteuerfahrt ausreitet, geht der junge Iwein eigene Wege. Er gerät in einen Zweikampf, erschlägt seinen Gegner in Notwehr, heiratet dessen Witwe und erbt ein Königreich. Alles scheint gut. Doch als Iwein zu lange von Turnier zu Turnier in der Welt herumzieht, sagt sich seine Geliebte von ihm los. Für Iwein beginnt damit ein tiefer Sturz, der ihn bis in den Wahnsinn treibt. Nur ein Löwe hält noch zu ihm.


Felicitas Hoppe wurde 1960 in Hameln geboren und studierte in Tübingen, Rom, Berlin sowie den USA Literaturwissenschaft, Rhetorik und Religionswissenschaft. Für ihr Werk wurde Felicitas Hoppe bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter 1996 der "aspekte"-Literarturpreis, der Ernst-Willner-Preis im Bachmann-Literaturwettbewerb ebenfalls 1996, sowie 2005 der Brüder-Grimm-Preis. Heute lebt sie als Dramaturgin, Journalistin und freie Schriftstellerin in Berlin.


Autor: Felicitas Hoppe
Verlag:
Fischer Schatzinsel